Antifaschistische Proteste am 16.11. in Ketsch: Starkes Zeichen gegen die AfD und ihre rechte Hetze

17. November 2024

Im Nachgang der antifaschistischen Bündnisproteste gegen den AfD-Landesparteitag haben wir eine Pressemitteilung veröffentlicht, die wir im Folgenden dokumentieren.

Antifaschistische Proteste in Ketsch: Starkes Zeichen gegen die AfD und ihre rechte Hetze

Am 16. November 2024 haben über 1.300 Menschen in Ketsch ein starkes Zeichen gegen die menschenverachtende Hetze der extrem rechten Alternative für Deutschland (AfD) gesetzt. Die AfD hatte in der Ketscher Rheinhalle ihren baden-württembergischen Landesparteitag abgehalten, um ihr Programm zu überarbeiten.

Gegen die rechte Großveranstaltung bildete sich früh ein breites Bündnis aus antifaschistischen Gruppen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Vereinen und Parteien aus Ketsch und umliegenden Städten: Mit verschiedenen Protestaktionen wurde deutlich gemacht, dass die braunen Umtriebe nicht unwidersprochen hingenommen werden.

Als kämpferischer Auftakt fand ab 8.30 Uhr eine lautstarke und entschlossene Demonstration statt, die von den Offenen Antifa-Treffen Mannheim, Heidelberg, Wiesloch und Landau und der Antifaschistische Initiative Heidelberg organisiert wurden. Dem Aufruf der regionalen Antifa-Gruppen schlossen sich viele weitere Engagierte an: Rund 250 Menschen zogen vom Marktplatz zur Rheinhalle und machten den anreisenden AfD-Mitgliedern mit ihren Parolen deutlich, dass sie auch in Ketsch nicht willkommen sind.

Auf dem Festplatz hatte das Bündnis für Demokratie und Vielfalt Kurpfalz zusammen mit weiteren Organisationen aus der Region zu einer Kundgebung eingeladen, dem sich bis 16 Uhr das Fest der Vielfalt anschloss: Eingerahmt von Informationsständen und kulinarischen Angeboten fand ein buntes Programm aus Reden, Livemusik und weiteren kulturellen Beiträgen statt.

Um 13.30 Uhr startete mit der Demonstration für Vielfalt ein weiterer Zug, der maßgeblich von Mannheim Gegen Rechts organisiert worden war: Während auf dem Festplatz das Programm weiterging, machten sich rund 1.000 Menschen mit Transparenten und Parolen auf den Weg durch den Ortskern. Diese breitgefächerte Bündnisdemonstration setzte nochmals ein starkes Zeichen gegen die menschenverachtende Politik der AfD.

„Wir freuen uns, dass so viele Menschen dem Aufruf zu den verschiedenen Protestaktionen gefolgt sind. Es gab ein gelungenes Zusammenspiel von Antifa-Gruppen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Vereinen, Gewerkschaften und Parteien aus der Region, die ihre jeweiligen Akzente setzten und einem breiten gesellschaftlichen Spektrum die Möglichkeit boten, klar Position gegen die AfD und ihre Hetze zu beziehen“, betonte Silke Makowski, Kreissprecherin der VVN-BdA Heidelberg. „Sowohl bei unserem Informationsstand als auch bei unserem Redebeitrag konnten wir auf dem Fest der Vielfalt viele Menschen erreichen und zu weiterem Engagement gegen Rechts motivieren. Die Bündnisdemonstration, zu der wir ebenfalls aufgerufen hatten, machte der AfD nochmals unmissverständlich deutlich: Für sie und ihre rechte Hetze ist kein Platz – weder in Ketsch noch anderswo!“