Vom 17. März bis zum 8. April 2025 finden die jährlichen Internationalen Wochen gegen Rassismus statt, an denen wir uns wieder mit mehreren Veranstaltungen beteiligen. Am Dienstag, 18. März 2025 findet der Vortrag „Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch. Burschenschaften und Kolonialismus vom Vormärz bis zur Gegenwart“ mit Andreas Bohne statt. Beginn ist um 19.00 Uhr in der Volkshochschule Heidelberg (Bergheimer Str. 76). Die Veranstaltung organisieren wir zusammen mit der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA), dem AK Kolonialgeschichte Mannheim, der Antifaschistischen Intiative HD und der ROSA-Hochschulgruppe in Zusammenarbeit mit der VHS.
Andere Länder zu erobern und als deutsche Kolonien zu beherrschen, galt in vielen Burschenschaften als unhinterfragte politische Normalität. Burschenschafter waren daher maßgeblich an der Agitation für das Kolonialprojekt des deutschen Kaiserreiches beteiligt – wie etwa das Mitglied in der Heidelberger Burschenschaft Vineta, Theodor Seitz, der als Gouverneur im damaligen „Deutsch-Südwestafrika“ und Kamerun agierte.
In Burschenschaften wurde und wird traditionelle Männlichkeit wie Überlegenheit, Ehre, Eroberung, Abenteuer – und Rassismus – kultiviert. Bis heute blenden Burschenschaften die koloniale Vergangenheit aus oder verharmlosen sie.
Vortrag „Burschenschaften und Kolonialismus“ am 18. März weiterlesen »