Vortrag: „Ich bin nicht an die Front gekommen, um mit dem Putzlumpen in der Hand zu krepieren.“ Frauen im Spanischen Bürgerkrieg
2. August 2016
Der Kampf gegen den Franquismus veränderte ihr Leben: Frauen gingen auf die Barrikaden, griffen zur Waffe und arbeiteten in Männerberufen. Sie organisierten antifaschistische Agitation und den mühsamen Alltag in Kriegszeiten. Für viele Frauen war die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs nicht nur mühevoller Kampf, der Leiden und Opfer forderte, sondern auch Befreiung und Ausbruch. Frauenorganisationen und -zeitschriften wurden gegründet und erhielten starken Zulauf. Doch die soziale Revolution und der Aufbruch der ersten Tage waren schnell vorüber. Das Bild der selbstständigen, gleichberechtigten Frau verschwand, ihr Platz war nun wieder in der Etappe, zur Unterstützung der Kämpfenden. Aber nicht alle Frauen ließen sich ihre neu erstrittenen Freiheiten nehmen und in traditionelle Rollen zurückdrängen.
Referentin: Heike Demmel, Historikerin und Journalistin
Ort: Neu Uni Heidelberg
Mitveranstaltet von der SDS-Hochschulgruppe Heidelberg und der AIHD/iL
Dienstag, 22. November – 19.30 Uhr
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Jubiliäum des spanischen Bürgerkriegs