9.9.: Vortrag zur Roten Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und im antifaschistischen Widerstand

31. August 2024

Am Montag, 9. September 2024 organisieren wir zusammen mit der Roten Hilfe Heidelberg/Mannheim und der Antifaschistischen Initiative Heidelberg den Vortrag „’Schafft Rote Hilfe!‘ – Die Rote Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und im Widerstand gegen den NS-Faschismus“ mit Silke Makowski (Hans-Litten-Archiv). Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Volkshochschule (Bergheimer Str. 76, Heidelberg) und findet im Rahmen der bundesweiten Jubiläumsreihe „100 Jahre Rote Hilfe“ statt.

Die 1924 gegründete Rote Hilfe Deutschlands (RHD) war eine KPD-nahe Solidaritätsorganisation mit zuletzt rund einer Million Mitgliedern, unterstützt von so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Erich Mühsam, Kurt Tucholsky, Käthe Kollwitz, Albert Einstein oder Thomas Mann. Sie setzte sich für die politischen Gefangenen und deren Familien ein, bezahlte Anwält*innen für Angeklagte und protestierte mit Kampagnen gegen staatliche Repression. Nach dem Verbot durch die Nazis im März 1933 war die RHD jahrelang im Untergrund aktiv. Der Vortrag gibt einen Überblick über die RHD in beiden Epochen und greift Beispiele aus der Rhein-Neckar-Region auf.

Die Referentin Silke Makowski ist Verfasserin der Broschüre „’Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!‘. Die Rote Hilfe Deutschlands in der Illegalität ab 1933“ und weiterer Publikationen zum Thema.

Gedenken an die ermordeten Zwangsarbeiter

29. August 2024

Vor 80 Jahren, am 28. August 1944, wurden auf dem Gelände der damaligen Fuchs-Waggonfabrik fünf junge Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion von den Nazis brutal ermordet.

VVN-BdA und Antikriegsforum legten am 28. August 2024 um 13 Uhr zum Gedenken einen Kranz nieder.

Eine andere Initiative führten eine Gedenkveranstaltung um 18 Uhr durch. Initiator Gert Guntermann sowie Redner von den Grünen und der FDP nutzten sie als Werbeplattform für mehr Waffen für die Ukraine und Stimmungsmache gegen Russland, indem sie auf unsägliche Weise Parallelen zum deutschen Faschismus zu ziehen suchten.

Da wir dies angesichts des Kreises von Aufrufenden schon befürchtet hatten, hatten wir ein entsprechendes Flugblatt vorbereitet – hier der Wortlaut:

Zum Gedenken an die ermordeten Zwangsarbeiter

Deutschland hat aufgrund der Verbrechen unterm Faschismus und im Zweiten Weltkrieg eine besondere Verantwortung für den Frieden.

Wir gedenken heute der fünf ermordeten Zwangsarbeiter. Sie wurden 1942 aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland verschleppt und vor 80 Jahren, am 28. August 1944, auf dem Gelände der damaligen Fuchs’schen Waggonfabrik von den Nazis brutal ermordet.

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Kundgebungen zum Antikriegstag 2024

28. August 2024

Anlässlich des Antikriegstags am 1. September finden in Heidelberg und Mannheim mehrere Kundgebungen statt, an denen sich die VVN-BdA beteiligt.

Am Samstag, 31. August 2024 veranstaltet das Friedensbündnis Heidelberg eine Kundgebung unter dem Motto „Kriegs- und Rüstungsspiralen stoppen! Gemeinsam für Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“ Beginn ist um 12.00 Uhr am Bunsenplatz.

In Mannheim sind am Sonntag, 1. September 2024 gleich zwei Veranstaltungen: Der Tag beginnt mit einem Matinee-Konzert mit ewo² um 11.30 Uhr im Ökumenischen Bildungszentrum Sanctclara, B5, 19 in Mannheim. Das Konzert wird von der VVN-BdA Mannheim mitveranstaltet.

Um 14.00 Uhr startet außerdem die Demonstration „Für Frieden und Abrüstung“ auf dem Mannheimer Schlossplatz.

Demonstration „Klassenkampf statt Vaterland!“ am 30. April

27. April 2024

Am 30. April 2024 veranstaltet ein Bündnis linker Gruppen und Organisationen eine antifaschistische Vorabenddemo. Unter dem Motto „Klassenkampf statt Vaterland! Antifaschistisch in den 1. Mai!“ rufen wir gemeinsam mit der Antifaschistischen Initiative Heidelberg, Seebrücke Heidelberg, SJD – Die Falken Heidelberg, der linksjugend [solid‘] Heidelberg und der Kampagne „Solidarität statt Nationalismus“ zur Demonstration auf. Die Auftaktkundgebung beginnt um 19 Uhr an der Stadtbücherei Heidelberg.

Im Aufruf zur Demonstration heißt es:

Die Gesellschaft polarisiert sich. Im Jahr 2024 sind größere Wahlerfolge bis hin zu Regierungsbeteiligung der AfD zu erwarten. Was die AfD hinter den Türen oder zwischen den Zeilen plant, wurde von antifaschistischen Gruppen schon lange analysiert und von correctiv jüngst erst thematisiert. Politischen Gegner:innen und Menschen, die nicht in ihr rassistisches Weltbild passen, drohen Lager und Abschiebung. Als Reaktion gab es eine Welle an Großdemonstrationen, in Dimensionen, die in näherer Vergangenheit einzigartig waren. Gleichzeitig verabschieden jedoch dort vertretene Parteien wie SPD und Grüne Abschiebegesetze, die den offiziellen Forderungen der AfD schon sehr nahe kommen, und machen mit ihrer antisozialen Politik die Reichen reicher und die Armen ärmer.

Sich gegen menschenfeindliche Politik zu positionieren, geht nur antikapitalistisch. Denn der konsequente Kampf gegen Faschismus und rechte Ideologie ist immer der Kampf gegen alle Formen von Diskriminierung, Ausbeutung und das kapitalistische Gesamtsystem.

Deswegen kommt zur antifaschistischen Demonstration am Vorabend des 1. Mai: Klassenkampf statt Vaterland!

Antifa-Stadtrundgang „HD im NS“ am 22. April

16. April 2024

Zu Semesterbeginn beteiligen wir uns am „Kritischen Semesterstart“ auch mit dem Antifaschistischen Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“, den wir am Montag, 22. April 2024 in Kooperation mit der Antifaschistischen Initiative anbieten. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr an der Ecke Hauptstraße/Theaterstraße.

Der zweieinhalbstündige Antifaschistische Stadtrundgang führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an TäterInnen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.

Vortrag „Walldorf im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“ am 16. April

6. April 2024

Am Dienstag, 16. April 2024, laden VVN-BdA und Stolpersteininitiative Heidelberg zum Vortrag „Walldorf im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“ ein. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Volkshochschule Heidelberg (Bergheimer Str. 76).

Andy Herrmann gibt, aufbauend auf seinem im November 2023 erschienenen Buch „Walldorf im Nationalsozialismus – Gleichschaltung, Verfolgung, Widerstand in einer nordbadischen Kleinstadt“, ab 19.30 Uhr in der VHS Heidelberg einen Einblick in die Thematik. Schwerpunkt des Vortrags werden der Widerstand gegen die NSDAP in den 1930er Jahren und die Verfolgung der politischen Gegner*innen in der Anfangsphase des NS-Regimes sein.

Das Buch behandelt die Zeit zwischen 1930 und 1938. Dabei werden der Aufstieg der NSDAP in Walldorf und Auseinandersetzungen der politischen Lager vor 1933 ebenso beleuchtet, wie der Prozess der sogenannten Gleichschaltung in Schule, Vereinen und Alltag. Besonderheiten der lokalpolitischen Strukturen sowie der kommunalen Verwaltung und Mitbestimmung werden eingehend dargestellt. Ein besonderes Augenmerk richtet der Autor auf die Verfolgung politischer Gegner*innen und jüdischer Einwohner*innen durch die Nationalsozialisten. Dem Widerstand gegen das NS-Regime, der in Walldorf vorwiegend von der Arbeiter*innenschaft getragen war, widmet sich ein eigenes Kapitel.

Vortrag, Infostände und Stadtrundgang im April 2024

5. April 2024

In den kommenden Wochen sind wir als VVN-BdA Heidelberg mit verschiedenen Veranstaltungen präsent: Am Dienstag, 16. April organisieren wir zusammen mit der Stolperstein-Initiative den Vortrag „Walldorf im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“ mit Andy Herrmann. Beim alternativen Frühlingsmarkt „Friiling uffm Willi“ am Sonntag, 21. April sind wir mit einem Infostand auf dem Wilhelmsplatz vertreten. Am Montag, 22. April führen wir wieder zusammen mit der Antifaschistischen Initiative den Antifaschistischen Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“ durch. Und wie jedes Jahr beteiligen wir uns an der DGB-Kundgebung am 1. Mai mit einem Infostand.

Hier sind alle Daten im Überblick:

Dienstag, 16.4.2024 – 19.30 Uhr

Vortrag „Walldorf im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“ mit Andy Herrmann

Ort: Volkshochschule Heidelberg (Bergheimer Str. 76, HD-Bergheim)

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Sonntag, 21.4.2024 – 12.00 bis 19.00 Uhr

Infostand bei „Friiling uffm Willi“

Ort: Wilhelmsplatz, HD-Weststadt

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Montag, 22.4.2024 – 17.00 Uhr

Antifaschistischer Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“

Treffpunkt: Ecke Hauptstraße/Theaterstr., HD-Altstadt

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Mittwoch, 1.5.2024 – ab 10.00 Uhr

DGB-Kundgebung zum 1. Mai

Ort: Marktplatz Heidelberg

Ostermarsch am 30. März

18. März 2024

Am Samstag, 30. März 2024 findet der Heidelberger Ostermarsch unter dem Motto „Für Frieden, Abrüstung und internationale Solidarität! Gegen ‚Kriegstüchtigkeit‘ und sozialen Kahlschlag“ statt. Beginn ist um 12.00 Uhr an der Stadtbücherei/Schwanenteichanlage, die Abschlusskundgebung ab 14.00 Uhr an der Neckarwiese. Die Redebeiträge werden musikalisch umrahmt.

Für Frieden, Abrüstung und internationale Solidarität! Gegen ‚Kriegstüchtigkeit‘ und sozialen Kahlschlag!

Frieden muss aktiv vorbereitet und gestaltet werden! Kriege und Waffenlieferungen befördern das alte konfrontative Denken. Sie töten Menschen und zählen zu den größten Umweltzerstörern. Kriege sind Irrwege, die nur die stärken, die am Krieg verdienen.

Antifa-Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus“ am 11. März

28. Februar 2024

Am Montag, 11. März 2024 veranstalten wir in Kooperation mit der Antifaschistischen Initiative Heidelberg/Interventionistische Linke (AIHD/iL) den Antifaschistischen Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“. Treffpunkt ist um 16.00 Uhr an der Ecke Hauptstraße/Theaterstraße.

Der zweieinhalbstündige Antifaschistische Stadtrundgang führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an TäterInnen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.

Rede der VVN-BdA bei „Walldorf solidarisch gegen rechts“ am 18. Februar 2024

20. Februar 2024

Über 2.000 Menschen beteiligten sich an der Demonstration „Walldorf solidarisch gegen rechts“ am 18. Februar 2024, zu der neben vielen anderen Organisationen auch die VVN-BdA Heidelberg aufgerufen hatte. Unter antifaschistischen Parolen bewegte sich der Zug vom Astor-Haus zur Abschlusskundgebung am Marktplatz Walldorf, wo die VVN-BdA Heidelberg die folgende Rede hielt.

Redebeitrag der VVN-BdA Heidelberg auf der Demonstration „Walldorf solidarisch gegen rechts“

Nach den Lehren aus dem deutschen Faschismus ist das Grundgesetz als Gegenentwurf zum NS-Staat konzipiert worden. Und Artikel 1, Absatz 1 macht den Schutz der Menschenwürde zur zentralen Verpflichtung jeder staatlichen Gewalt. Die Grund- und Menschenrechte sind unveränderlich festgeschrieben. Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichberechtigung, Koalitions-, Presse- und Versammlungsfreiheit gehören dazu.

Seit Jahren erleben wir, wie die AfD die Parlamente zu einer Bühne für Hass und Hetze macht und Wahlkämpfe mit Appellen an die niedrigsten Instinkte führt. Seit Jahren erleben wir, dass Funktionär*innen der AfD Kontakte in alle Schattierungen von Nazi-Organisationen pflegen. Aus diesem Sumpf rekrutiert die Partei Hunderte von parlamentarischen Mitarbeiter*innen, die aus Steuergeldern finanziert werden. Die Veröffentlichungen von Correctiv sind nur die Spitze des Eisbergs. Seit Jahren warnen Journalist*innen und antifaschistische Organisationen eindringlich vor der Gefahr, die von der AfD ausgeht.

Rede der VVN-BdA bei „Walldorf solidarisch gegen rechts“ am 18. Februar 2024 weiterlesen »

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