Prozess gegen Michael Csaszkóczy vertagt!

31. Januar 2021

Der Prozess gegen den Antifaschisten Michael Csaszkóczy, der am 10. und 24. Februar 2021 vor dem Landgericht Heidelberg stattfinden sollte, ist auf bislang unbekannte Zeit vertagt worden. Als Grund gibt das Landgericht an, angesichts des großen öffentlichen Interesses sei der Infektionsschutz nicht zu gewährleisten.
Sobald wir neue Informationen haben, werden wir darüber informieren.
Auch unsere Kundgebung, die wir für den vorausgehenden Samstag angekündigt hatten, werden wir absagen und erneut mobilisieren, wenn ein neuer Prozesstermin feststeht.

Wir bedanken uns bei allen, die sich durch ihre Unterstützung, durch Pressemitteilungen und Protesterklärungen solidarisch gezeigt haben.

Für einen Freispruch im Berufungsprozess von Michael Csaszkóczy!

16. Januar 2021

Am 6. Februar 2021 werden wir mit einer Kundgebung am Anatomiegarten in der Heidelberger Hauptstraße auf den bevorstehenden Prozess gegen den Antifaschisten Michael Csaszkóczy aufmerksam machen und unsere Forderung nach einem Freispruch in die Öffentlichkeit tragen. Am 10. Februar 2021 findet morgens um 8.30 Uhr die Berufungsverhandlung im Landgericht (Kurfürstenanlage 15) statt, für die wir zur Prozessbeobachtung aufrufen.

Am 10. Februar 2021 findet die erste Berufungsverhandlung im Strafverfahren gegen den Heidelberger Antifaschisten Michael Csaszkóczy vor dem Landgericht in Heidelberg statt. Der Realschullehrer war im September 2018 in einem haarsträubenden Prozess wegen „Hausfriedensbruchs“ zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 80 Euro verurteilt worden. Tatsächlich hatte er nur eine Wahlkampfveranstaltung der AfD beobachten wollen.

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Danke für euren Support im Jahr 2020!

23. Dezember 2020

Das Jahr 2020 war herausfordernd in vielerlei Hinsicht: Der Terroranschlag in Hanau, der Prozess um den Anschlag in Halle, Corona, die unmenschliche Behandlung der Menschen in Moria, das Aufkommen der sogenannten „Querdenker“-Bewegung mit ihren NS-Vergleichen und -Verharmlosungen und regelmäßig neu aufgedeckte rechte Chatgruppen bei der Polizei.

Doch wir haben nicht aufgehört, unsere Forderungen für eine antifaschistische und friedliche Welt auf die Straße zu bringen und werden das auch weiterhin tun.

Für die VVN-BdA ging der bis heute währende Kampf um die Wiederanerkennung der Gemeinnützigkeit weiter – medial wie aktivistisch. Wir haben viel Unterstützung erhalten und danken allen, die in diesem Jahr neu bei uns eingetreten sind oder schon lange dabei sind. Wir freuen uns auf ein 2021 vollgepackt mit antifaschistischen Inhalten, Forderungen und Aktionen!

Eine schöne Winterpause und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Video vom jährlichen Gedenken am 1. November

8. November 2020

Pandemiebedingt sahen wir uns gezwungen, für die Gedenkstunde, die die VVN-BdA Heidelberg und der DGB Nordbaden alljährlich auf dem Bergfriedhof organisieren, ein neues Konzept zu entwickeln.

In Kleingruppen hörten über 70 Menschen jeweils eine kurze Begrüßungsrede der VVN-BdA Heidelberg sowie die Hauptrede, die Barbara Ritter vom AK „Justiz und Geschichte des Nationalsozialismus in Mannheim“ verfasst hatte. Darin wurde der Fall des Deserteurs Wilhelm F. vorgestellt, der sich in der Region versteckt gehalten hatte und noch im März 1945 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Zum Abschluss des Gedenkens erklang die Melodie der „Moorsoldaten“ auf der Ziehharmonika.

Das Gedenken wurde in einem Video dokumentiert, das auf unserem youtube-Kanal zu finden ist: https://www.youtube.com/watch?v=WBrTuG6txls&feature=youtu.be

Das Grußwort des DGB dokumentieren wir gesondert im untenstehenden Beitrag.

Grußwort zum Gedenken am 1. November

4. November 2020

Für die Gedenkstunde am 1. November, die alljährlich von der VVN-BdA Heidelberg und dem DGB Nordbaden veranstaltet wird, verfasste Jörg Götz-Hege, stellvertretender Kreisvorsitzender des DGB Heidelberg-Rhein-Neckar, das folgende Grußwort:

„Vor mehr als 40 Jahren trat ich der Gewerkschaft und wenig später der VVN-BdA bei.

Das nahezu zeitliche Zusammenfallen war kein Zufall. Wenn es mir damals noch nicht so deutlich bewusst war, ist es mir die Erkenntnis heute umso dringlicher: Gewerkschafts- und antifaschistische Bewegung stehen in einer gemeinsamen historischen Verantwortung. Schauen wir uns heute die Beschaffenheit der Welt an, schiebt sich ein Bild in den Vordergrund, wonach wir in wahrlich ent-sicherten Verhältnissen leben, sei es durch die Rechtsentwicklungen, den aufkeimenden und allgegenwärtigen Autoritarismus, durch Kriege und militärische Bedrohungsszenarien, durch offenen und strukturellen Rassismus, vielfache Bedrohungen des Verlusts der natürlichen Lebensgrundlagen durch Hunger, Flucht und Zerstörung unserer Umwelt.

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Gedenken an die ermordeten WiderstandskämpferInnen am 1. November 2020

13. Oktober 2020

Wie jedes Jahr am 1. November rufen wir gemeinsam mit dem DGB Nordbaden zum Gedenken am Mahnmal für die Opfer des Faschismus auf dem Bergfriedhof auf. Dort wird mit Redebeiträgen an die vom NS-Regime ermordeten WiderstandskämpferInnen erinnert.

Seit der Einweihung 1950 liegen hier vor allem Mitglieder der Lechleiter-Gruppe, AntifaschistInnen aus Heidelberg und Mannheim. Insgesamt wurden 27 Hingerichtete und zu Tode gequälte Frauen und Männer, auch aus dem Elsass und der Tschechischen Republik, an dieser Stelle bestattet.

Angesichts der verschärften Pandemie-Situation haben wir ein alternatives Veranstaltungskonzept entwickelt. Zeitlich versetzt wollen wir in Kleingruppen von maximal zehn Personen zum Mahnmal gehen, um dort bei einer Rede und einem Musikstück gemeinsam an die Ermordeten zu erinnern. Auf diese Art können wir auch unter den jetzigen schwierigen Umständen ein kollektives Gedenken vor Ort ermöglichen.

Mehrere an der Planung beteiligte Gruppen haben sich schon auf einen zeitlichen Ablauf geeinigt. Wenn ihr unabhängig davon als Einzelpersonen teilnehmen wollt, bitten wir euch für unsere Planung um eine Mail an heidelberg[at]vvn-bda.de. Wir geben euch dann die entsprechende Uhrzeit bekannt.

Bitte bringt Mund-Nasen-Schutz mit und achtet auf ausreichenden Abstand.

Antifa-Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus“ am 4. Oktober

23. September 2020

Am 4. Oktober 2020 findet der nächste antifaschistische Stadtrundgang zum Thema „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“ statt. Treffpunkt ist um 16 Uhr an der Ecke Hauptstraße/Theaterstraße.

Der Rundgang, der seit vielen Jahren von der VVN-BdA in Kooperation mit der AIHD/iL organisiert wird, führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an TäterInnen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.

WICHTIG! Da wir auf Grund der zur Zeit gültigen Corona-Bestimmungen die Teilnehmer*innenzahl auf 20 Personen beschränken müssen, ist eine Teilnahme nur mit Voranmeldung möglich. Ebenso gilt die Beachtung der aktuell geltenden Regeln.

Anmeldung bitte unter: heidelberg[at]vvn-bda.de

Sollten sich mehr Interessierte melden, werden wir uns schnellstmöglichst um einen weiteren Termin bemühen.

Redebeitrag am 21. September in Walldorf

22. September 2020

Rund 100 Menschen haben am 21. September 2020 in Walldorf für eine solidarische Gesellschaft in und nach der Corona-Pandemie demonstriert. Die Kundgebung richtete sich auch gegen eine Veranstaltung von „Querdenken“, zu der rund 50 Teilnehmer*innen kamen. Wir als VVN-BdA Heidelberg waren mit einem Redebeitrag vor Ort.

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Redebeitrag der VVN-BdA Kreisverenigung Heidelberg
auf der Kundgebung „Solidarisch durch die Krise“ am 21.09.2020

Heute versammeln sich auf der Drehscheibe, dem zentralen Platz Walldorfs, so genannte Querdenker. Sie wollen unter dem Motto „Wir für das Grundgesetz“ eine Kundgebung abhalten. Angemeldet wurde die Versammlung von einem einschlägig bekannten rechten Aktivisten aus Nußloch. Ralph Bühler ist Anhänger der AfD, mischt bei den rassistischen Demonstrationen im pfälzischen Kandel mit und hat keine Berührungsängste zur neofaschistischen NPD. In diesem Jahr hat er die so genannten Hygiene-Demos für sich entdeckt. In Mannheim trat er bei Kundgebungen von „Querdenken“ bereits als Redner auf. Seine Hetze gegen die Regierung, gegen Medien, gegen Linke, gegen das Robert-Koch-Institut und andere verbreitet er in regelmäßigen Live-Videos an eine bislang überschaubare Anzahl seiner Fans.

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Abschied von Dieter Fehrentz

10. September 2020

Die VVN-BdA Kreisvereinigung Heidelberg nimmt Abschied von ihrem Kameraden und Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. Dieter Fehrentz (3.5.1935 – 16.8.2020). Dieter war ein entschiedener Gegner der alten und neuen Nazis. Als langjähriger Sprecher der VVN-Kreisvereinigung war er treibende Kraft in den Bemühungen, die Erinnerung an die NS-Verbrechen wach zu halten, wie sich neuen entgegenzustellen. Mit ihm geht ein verlässlicher Kamerad, der sein Leben lang gegen Faschismus und Krieg gekämpft hat.

Mannheimer Lechleiter-Gedenken am 15. September

4. September 2020

Am Dienstag, 15. September 2020 findet das jährliche Gedenken an die von den Nazis ermordeten WiderstandskämpferInnen der „Vorbote“-Gruppe um Georg Lechleiter statt. Zum Jahrestag der Hinrichtungen der ersten AntifaschistInnen der Gruppe laden die VVN-BdA Mannheim und das Offene Antifa-Treffen an das Denkmal ein. Beginn ist um 18 Uhr am Georg-Lechleiter-Platz (Schwetzinger Straße, Mannheim). Die OrganisatorInnen haben auf Kommunalinfo einen Einladungstext veröffentlicht: https://kommunalinfo-mannheim.de/2020/09/03/gedenkfeier-fuer-die-lechleitergruppe/

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