Abschied von Dieter Fehrentz

10. September 2020

Die VVN-BdA Kreisvereinigung Heidelberg nimmt Abschied von ihrem Kameraden und Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. Dieter Fehrentz (3.5.1935 – 16.8.2020). Dieter war ein entschiedener Gegner der alten und neuen Nazis. Als langjähriger Sprecher der VVN-Kreisvereinigung war er treibende Kraft in den Bemühungen, die Erinnerung an die NS-Verbrechen wach zu halten, wie sich neuen entgegenzustellen. Mit ihm geht ein verlässlicher Kamerad, der sein Leben lang gegen Faschismus und Krieg gekämpft hat.

Mannheimer Lechleiter-Gedenken am 15. September

4. September 2020

Am Dienstag, 15. September 2020 findet das jährliche Gedenken an die von den Nazis ermordeten WiderstandskämpferInnen der „Vorbote“-Gruppe um Georg Lechleiter statt. Zum Jahrestag der Hinrichtungen der ersten AntifaschistInnen der Gruppe laden die VVN-BdA Mannheim und das Offene Antifa-Treffen an das Denkmal ein. Beginn ist um 18 Uhr am Georg-Lechleiter-Platz (Schwetzinger Straße, Mannheim). Die OrganisatorInnen haben auf Kommunalinfo einen Einladungstext veröffentlicht: https://kommunalinfo-mannheim.de/2020/09/03/gedenkfeier-fuer-die-lechleitergruppe/

VVN-BdA beim Aktionstag am 29. August auf dem Uniplatz

27. August 2020

Am 29. August findet von 14 bis 18 Uhr der Aktionstag „Solidarisch auf der Krise“ auf dem Uniplatz Heidelberg statt. Wir als VVN-BdA Heidelberg werden nicht nur mit einem Infostand vor Ort sein, sondern machen um 17.15 Uhr auch einen Kurzvortrag zum Entzug der Gemeinnützigkeit. Weitere Informationen und den Aufruf zum Aktionstag gibt es unter https://aihd.noblogs.org/post/2020/08/22/aufruf-zum-antifa-aktionstag-am-29-8-solidarisch-aus-der-krise/

VVN-BdA muss gemeinnützig bleiben: Die Petition geht weiter!

10. August 2020

Die Petition für den Erhalt der Gemeinnützigkeit der VVN-BdA geht weiter, und wir brauchen eure Unterstützung. Antifaschismus ist gemeinnützig! Unterschreibt die Petition unter https://www.openpetition.de/petition/online/die-vvn-bda-muss-gemeinnuetzig-bleiben

Die Berliner Finanzbehörden haben der Vereinigung der Nazi-Verfolgten den Status der Gemeinnützigkeit aberkannt. Wir fordern, der VVN-BdA diesen Status wieder anzuerkennen.

Die Erinnerung an die Verbrecher und Opfer des Nationalsozialismus ist gerade in der heutigen Zeit wichtig für die Gesellschaft, da dadurch ein weiteres Erstarken des Faschismus gestoppt werden kann.

Begründung:

Nur eine von 17 Verfassungsschutzbehörden in Deutschland stuft die VVN-BdA als „linksextremistisch beeinflusst“ ein. Der bayerische Verfassungsschutz tut dies seit Jahren in seinen Berichten fast nach dem Copy-und-Paste-Verfahren.

Des Weiteren hat das Finanzamt Oberhausen aufgrund derselben Sachlage und Eingabe der VVN-BdA NRW die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Von daher ist die Entscheidung des Berliner Finanzamts nicht nachvollziehbar.

Solidarität mit Gökay Akbulut und allen Betroffenen des NSU 2.0!

7. August 2020

Auch wir als Kreisvereinigung Heidelberg der VVN-BdA haben die Solidaritätserklärung mit der Mannheimer LINKE-Politikerin Gökay Akbulut unterzeichnet:

„In der Nacht zum 22. Juli haben verschiedene Personen des öffentlichen Lebens Morddrohungen per E-Mail erhalten, die mit der Absenderunterschrift „NSU 2.0“ unterzeichnet wurde. Auch die Mannheimer Bundestagsabgeordnete der LINKEN Gökay Akbulut hat eine solche Morddrohung erhalten.

Wir sind entsetzt, aber nicht überrascht. Wir sind nicht überrascht, weil solche Mails seit zwei Jahren verschickt werden, und überwiegend engagierte, mutige Frauen Ziel dieser Angriffe sind. Wir sind sprachlos über die Ignoranz mit der die Sicherheitsbehörden dieser Aggression von rechts begegnen. Wir fordern die lückenlose Aufklärung dieser Reihe von Drohmails.

Wir stehen solidarisch an der Seite von Gökay und lassen uns nicht von derartigen Hassmails einschüchtern! Wir halten an unserem politischen Kurs für eine solidarische Gesellschaft, gegen rechte Hetze und gegen Rassismus fest! Gemeinsam sind wir stark!“

Antifa-Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus“ am 28. Juli 2020

5. Juli 2020

Der Antifaschistische Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“, der seit vielen Jahren von der VVN-BdA in Kooperation mit der AIHD/iL organisiert wird, führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an TäterInnen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.

WICHTIG! Da wir auf Grund der zur Zeit gültigen Corona-Bestimmungen die TeilnehmerInnenzahl auf 20 Personen beschränken müssen, ist eine Teilnahme nur mit Voranmeldung möglich. Ebenso gilt die Beachtung der aktuell geltenden Regeln.

Anmeldung unter heidelberg[at]vvn-bda.de

Sollten sich mehr TeilnehmerInnen melden, werden wir uns schnellstmöglichst um einen weiteren Termin bemühen.

Rede der VVN-BdA Heidelberg am 4. Juli 2020 in Kandel

4. Juli 2020

Am 4. Juli 2020 versammelten sich viele AntifaschistInnen aus der Region in Kandel, um dem erneuten Aufmarsch des rechten „Frauenbündnisses“ entgegenzutreten und ein klares und lautstarkes Zeichen gegen faschistische und rassistische Hetze zu setzen. Vor Ort waren auch Mitglieder der VVN-BdA aus verschiedenen Städten, und als Kreisvereinigung Heidelberg hielten wir den folgenden Redebeitrag:

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

ich freue mich sehr, dass ich bei der heutigen Kundgebung für die VVN-BdA Heidelberg sprechen darf. Wir als Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen beobachten mit größtem Entsetzen, wie seit Jahren rechte Kräfte erstarken, wie Aufmärsche wie die des so genannten Frauenbündnisses zum Alltag gehören, wie faschistisches Gedankengut gesellschaftsfähig wird und wie Nazistrukturen dieses menschenverachtende Weltbild mörderisch in die Tat umsetzen.

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Rassismus an der Wurzel packen: Gegen den Nazi-Aufmarsch in Kandel am 4. Juli

1. Juli 2020

Gegen die Naziumtriebe am 4. Juli 2020 ruft das Bündnis Kandel gegen Rechts zu einer antifaschistischen Kundgebung  auf, an der wir uns beteiligen werden. Im Aufruf zu der Aktion, die um 13 Uhr am Parkplatz Im Stadtkern in Kandel beginnt, heißt es:

Über ein Jahr ist es inzwischen her, dass das faschistoide sogenannte „Frauenbündnis Kandel“ in Kandel demonstriert hat. Nachdem es ihnen nicht gelungen ist, in Landau, Wörth, Jockgrim oder Herxheim Fuß zu fassen, die Teilnehmerzahlen immer weiter gesunken sind und sich das Bündnis intern zerstritten hat, will es jetzt zurück zu seinen Anfängen. In der Hoffnung, wieder mehr AnhängerInnen zu gewinnen, soll also im Juli wieder in Kandel demonstriert werden.

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Den Corona-VerschwörungstheoretikerInnen in Walldorf entgegentreten!

14. Juni 2020

Seit mehreren Wochen treffen sich in Walldorf immer montags VerschwörungsideologInnen, WissenschaftsleugnerInnen, ImpfgegnerInnen, Esoterik-Freaks und AfD-AnhängerInnen zu so genannten Montagsspaziergängen – angeblich, um gegen die Einschränkungen demokratischer Grundrechte im Zuge der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu protestieren.
Auf den „Montagsspaziergängen“ und in der dazugehörigen Telegram-Gruppe werden populistische, wissenschaftsleugnerische, verschwörungstheoretische, teils antisemitische und rassistische sowie sozialdarwinistische Inhalte verbreitet.
Wir rufen dazu auf, unter Beachtung der notwendigen Abstandsregeln gegen die „Montagsspaziergänge“ Postition zu beziehen und dagegen zu protestieren. Wir dürfen den VerschwörungsideologInnen und rechten DemagogInnen nicht die Straßen und Plätze überlassen.

Kommt zur Kundgebung am Montag, 15. Juni 2020, 18.45 Uhr, „Drehscheibe“ (Bahnhofstraße 1), Walldorf!

Bitte haltet die aktuell angesagten Abstands- und Hygieneregeln ein. Bringt eure Mund-Nase-Maske mit.

Im Folgenden der Aufruf der VVN-BdA zu den Gegenprotesten:

Solidarisch durch die Corona-Krise! Gegen Wissenschaftsleugung, Verschwörungsideologie und Fake News!

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Antirassistische Kundgebungen am 13. und 16. Juni 2020

10. Juni 2020

In Heidelberg stehen für die kommenden Tage gleich zwei antirassistische Aktionen an: am Samstag, 13. Juni 2020 findet um 14 Uhr eine BlackLivesMatter-Kundgebung auf der Neckarwiese statt, um insbesondere gegen rassistische Polizeigewalt zu protestieren.

Einen aktuellen lokalen Anlass greift die Kundgebung „Heidelberg zeigt Kante: Lager auflösen – Wolfsgärten verhindern – Rassismus bekämpfen!“ am Dienstag, 16. Juni 2020 auf, die zum einen die menschenverachtende und lebensbedrohliche Situation in den Geflüchtetenlagern thematisiert und zum anderen ein klares Zeichen gegen die geplante Verlegung des Heidelberger Ankunftszentrums in die Wolfsgärten setzen will. Wir als VVN-BdA Heidelberg unterstützen den Aufruf zu dieser Aktion:

Heidelberg zeigt Kante: Lager auflösen – Wolfsgärten verhindern – Rassismus bekämpfen!!!

Von Moria nach Calais – vom Mittelmeer bis nach Heidelberg – wir stellen grenzenlose Solidarität gegen menschenverachtenden Rassismus. Wir fordern die Auflösung aller überfüllten europäischen Auffanglager, in denen tausende Menschen unter unwürdigen Bedingungen ausharren müssen. Wir sehen die seit Monaten und Jahren untragbaren Zustände als handfeste Konsequenz der im Kern rassistischen Migrationspolitik der EU-Staaten an. Die geflüchteten Menschen auf Lesbos und anderswo müssen evakuiert und sicher und menschenwürdig untergebracht werden – zur Not auch im Rahmen eines humanitären Alleinganges einzelner Staaten oder Bundesländer. Möchte dieses Europa je wieder von Menschenrechten sprechen, muss es jetzt aktiv werden, statt auf die Unwilligkeit der jeweils anderen europäischen Partner zu verweisen oder fadenscheinige Symbolhandlungen vorzuschieben! Wir wollen ebenfalls unmittelbar hier bei uns vor Ort ein Zeichen setzen gegen jedweden unterschwelligen institutionalisierten Rassismus, indem wir gegen die Verlegung des Heidelberger Ankunftszentrums in die Wolfsgärten streiten. Ein klares Nein zu voranschreitender Ghettoisierung geflüchteter Menschen! Zwei Tage vor der Gemeinderatssitzung zu den Wolfsgärten wollen wir klare Kante zeigen für ein offenes, ein solidarisches, ein menschliches Heidelberg!

Dienstag, 16.06.2020, 18 Uhr am Universitätsplatz Heidelberg

Seid mit uns gemeinsam am Start – seid laut – seid grenzenlos solidarisch!!!

Bitte respektiert die coronabedingten Auflagen – haltet einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern ein und tragt auf der Kundgebung stets eine Mund- und Nasenbedeckung.

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